Arena y Esteras (Villa El Salvador, Peru)
„Arena y Esteras“ verbindet in seinen Zirkus-Theaterinszenierungen soziale und künstlerische Interessen mit politischem Engagement. Die Teilnehmer kommen aus „Villa El Salvador“, einem durch Armut und Gewalt geprägten Vorort von Lima, der Hauptstadt Perus. Heute ist Arena y Esteras ein Zusammenschluss von jungen KünstlerInnen, PädagogInnen und LehrerInnen, die sich in die lokale Politik einmischen, gesellschaftliche Veränderungen anstreben und sich dabei von Menschenrechten, kultureller Identität, Gleichberechtigung der Geschlechter und Respekt vor der Schöpfung leiten lassen. Das Motto der Gruppe lautet daher auch: „Für das Recht auf ein Lächeln“.
Seit mehreren Jahren ist ”Arena y Esteras” auch in den Bereichen nachhaltige Entwicklung sehr engagiert. Viele der Jugendlichen arbeiten in selbstbestimmten Gruppen und sind bei “Fridays for Future” Lima aktiv.
Zuletzt wurde Arena y Esteras vom unabhängigen Theater-Blog “OFICIO CRITICO” als “Theater-Kollektiv” für seine engagierte künstlerische und gesellschaftliche Arbeit ausgezeichnet.
AMARU
Das Zirkus-Theater-Stück AMARU ist eine „creaciòn colectiva“ der Gruppe. Sie basiert auf der Legende des Amaru und ist die Vision eines Weltbildes aus der Zeit vor den Inka, die den Kampf um Wasser und den Ursprung des Lebens durch Regen darstellt.
„Amaru“ ist nicht nur der Wächter des Wassers, sondern auch der Garant des Lebens. Er wacht darüber, dass die „Kraft, die Gewalt erzeugt“, nicht die Welt bestimmt. Fast scheint es, als bekäme die Natur in diesen Zeiten eine Stimme. Wie immer inszeniert die Gruppe auch diese Produktion mit farbenprächtigen Bildern und braucht nur wenige Worte, um die Inhalte zu vermitteln.