CULPEER4change – 2020 ohne Jugendkulturgruppen?

19.05.2020
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Bis Anfang Mai waren die meisten von uns noch zuversichtlich, dass im Herbst 2020 die Gruppen Arena y Esteras aus Peru/Lima, KCC aus Dar es Salaam/Tansania und Circus Debere Berhan aus Debre Berhan/Äthiopien nach Europa einreisen können.


Doch nun besteht die traurige Gewissheit, dass es nicht klappen wird!

Enttäuschte Kinder und Jugendliche, die seit Monaten für ihre Auftritte und Workshops in Europa trainiert haben, sitzen jetzt zu Hause fest.  Die gesamte Kinder- und Jugendarbeit liegt in allen diesen Kultur- und Gemeindezentren flach.

„Mit dem Inkrafttreten des Lockdown wegen COVID-19 beginnt das Projekt zu zerbröseln. Und es häufen sich die Schulden bei den Vermietern (die keinen Spaß verstehen!)“, meint Brian Phakathi von M.U.K.A. Project. „Alle lokalen Geldgeber haben seither wegen des Lockdowns ihre Zusagen zur Unterstützung unserer Programme bis auf weiteres abgesagt.“

Keine Workshops und Auftritte in Europa bedeuten eben auch, dass Einnahmen für die Organisationen wegfallen, die sie dringender denn je benötigen. Denn eine staatliche Unterstützung erwartet niemand.

Digital verbunden bleiben

Alle Projektpartner von CULPEER4change bleiben dennoch nicht untätig! Statt Zirkustheater, Akrobatik, Musik, Tanz und Workshops live in den europäischen Schulen, Jugendzentren und Kultureinrichtungen planen wir ab sofort gemeinsam die Begegnungen auf eine andere Weise. Wir experimentieren, was digital möglich ist: Workshop-Einheiten mit Musik, Tanz, Theater im Online-Format, gegenseitiger Austausch über Fotos und kleine Videos, E-learning mit Unterrichtseinheiten zum Klimawandel und Kinderrechte und der Einsatz eines Online Quiz.

Und wie schreibt Ana Sofia Pinedo von Arena y Esteras so passend: „Wir umarmen euch ganz fest aus der Ferne und vertrauen darauf, dass bald wieder eine Zeit kommt, in der wir uns wieder ohne Angst umarmen und unseren Herzschlag spüren können!“